Das Gebäude wurde um drei Geschosse aufgestockt. Dafür ließ man durch die bestehenden Geschossdecken Stahlstützen fädeln.

Camden Town, London

Gerundete Ecken, regelmäßige Lochfassade, Beton wohin man blickt: Der 1972 fertiggestellte Erweiterungsbau des Bezirksrathauses im Londoner Stadtteil Camden spiegelt die architektonischen Vorlieben der Zeit in Perfektion wider. Während es solche Betonbauten vielerorts noch schwer haben, jenseits des architektonischen Fachpublikums auf Verständnis zu stoßen, scheint vor allem in urbanen Räumen eine gegenläufige Bewegung ins Rollen zu kommen. Das Gebäude wurde um drei Geschosse aufgestockt. Dafür ließ man durch die bestehenden Geschossdecken Stahlstützen fädeln, die die Lasten nach unten zur Bodenplatte und von dort bis ins Fundament abtragen. Eine besondere Herausforderung war dabei, die neuen Stützen in die Struktur der Betonkassettendecke zu integrieren und gleichzeitig so zu setzen, dass sie in den Zwischenwänden der späteren Hotelzimmerunterteilung verschwinden.



Bauherr:
Standard International, New York

Auftraggeber:
MBM GmbH

Architekt:
Orms Designers & Architects

Fotos:
LEICHT, Tim Soar

Hyundai

LEICHT plante für Autohäuser der Marke Hyundai vorgehängte hinterlüftete Fassaden aus NE-Metall Verbundplatten. Die nachhaltige bauliche Qualität mit den höchsten gestalterischen Ansprüchen verbindet die Aspekte des energieeffizienten Bauens, der Wirtschaftlichkeit und der architektonischen Qualität. Die konstruktiv vorgehängte Technik eignete sich hervorragend zur Fassadengestaltung der Neu- und Bestandsbauten.



Bauherr:
Div

Auftraggeber:
Wittenauer GmbH

Architekt:
Hermann + Öttl, München

Fotos:
archiexpo

BROOKFIELD PLACE, Calgary

Mit Brookfield Place enstand eines der höchsten und beeindruckendsten Immobilienprojekte der kanadischen Metropole Calgary. Brookfield Place besteht aus zwei Türmen mit bis zu 247m Höhe und 56 Stockwerken. In der ersten Bauphase wurde zunächst der höhere der beiden Türme umgesetzt. seele verantwortete die Planung und Realisierung der umlaufenden Podiumsfassade, eines Pavillons, eines Glaskiosks sowie zweier „+15”-Brücken.  Letztere waren notwendig, da sich Brookfield Place in Calgarys Fußgänger-Skywalk-System namens „+15 Skyway” integriert, das 18km lang ist und sich in einer Höhe von ca. 4,5m befindet. Der Pavillon lädt Besucher durch seine lichte Gestaltung und die großen Glasflächen zum Verweilen ein. Seine rund 2.200qm große Fassade (filigrane Stahl-Glas-Konstruktion) und das rund 700qm große Glasdach (Alu-Aufsatzkonstruktion) machen die enormen Dimensionen des Brookfield Place-Projektes zum beeindruckenden Raumerlebnis. Rund 570t Primär-Stahlbau verbaute seele für den Pavillon.



Bauherr:
Brookfield Place (Calgary) LP

Auftraggeber:
Seele

Architekt:
Arney Fender Katsalidis & DIALOG

Fotos:
LEICHT

Google Earth:

ROBATHERM, Jettingen-Scheppach

Der neue Firmenhauptsitz von robatherm in Jettingen-Scheppach erweitert das bestehende Produktionsgelände für raumlufttechnische Geräte. Der 100 Meter lange, dreigeschossige Büroriegel kragt weit aus und scheint über der begrünten Schallschutzböschung zu schweben. Die stützenfreien Büroetagen erhalten von mehreren Seiten Tageslicht über die von LEICHT geplante Doppelfassade.
Die gewölbte Fassade mit einer Fläche von über 11.000 m² Fläche steigt Richtung Eingang und Übergang zur Cité du Temps sanft an.



 

Bauherr:
robatherm

Auftraggeber:
Henn Architekten

Architekt:
Henn Architekten

Fotos:
LEICHT

HAIX, Mainburg

Der Funktionsschuhspezialist Haix erbaute seinen neuen Flagshipstore und kombiniert auf 1000 Quadratmeter die neue Erlebniswelt und Verkaufsfläche mit Restaurantbereich. Für dieses Highlight hat sich der Kunde für ein besonders auffälliges Design der Fassade entschieden, welche mit einem Membrangewebe und einer außergewöhnlichen Leuchtkontur realisiert wurde.
Die drei Leuchtschriften für die Bild- und Wortmarke in Profil 8 wurden mittels spezieller Unterkonstruktion hinter der vorgesetzten Membran-Fassade montiert und die Befestigung der Elemente erfolgte einzeln durch die Membran-Fassade.
Für das Spanntuchtransparent wurde das Unterteil des Elementes rückseitig hinter die Membran-Fassade gesetzt.
Das mit Digitaldruck bedruckte Spanntuch-Gewebe wurde dann anschließend anstatt des Membran-Gewebes in das Fassadenelement eingesetzt.



Bauherr:
HAIX



Auftraggeber:
Koch Membrane



Architekt:
Ebenhoech

Fotos:
Peter Wankerl, LEICHT

Modulare Bauweise von ETFE-Fassadenelementen

Im Zuge der fast 3-jährigen Forschungsarbeit wurde von LEICHT ein modulares Folienkissensystem entwickelt, welches volle Kompatibilität mit der Stahlfassade FS-I Therm+ von Raico gewährleistet. Als Teil der Gebäudehülle müssen die  ETFE-Elemente die unterschiedlichen und komplexen Funktionen einer Fassadenkonstruktion übernehmen.

Bei der Entwicklung der modularen Bauweise wurden ausgefeilte Lösungen zur Tragstruktur, zur Ausbildung des Membranrandes sowie zur Fügung der Kissen mit den Tragelementen gefunden. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem DITF durchgeführt, dessen Fokus auf die Fügung der Folie und einzelner Komponenten mittels Klebstoffen lag.

Im Oktober 2020 wurde das Vorhaben erfolgreich abgeschlossen.
Für die innovative Entwicklung wurde 2018 von Heinze der Architects Darling Award in Silber vergeben.



Gefördert durch das Bundeministerium für Wirtschaft und Energie

Projektträger:
AiF Projekt GmbH

Förderprogramm:
ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)

TOUR SAINT-GOBAIN, Paris

Der Tour Saint-Gobain, auch bekannt als M2 Tower, ist ein Bürohochhaus im Geschäftsviertel La Défense nahe Paris und dient dem börsennotierten Entwickler und Produzenten innovativer Baustoffe und Hochleistungsmaterialien Saint-Gobain als Firmensitz und Aushängeschild zugleich. Der 25-stöckige Turmkörper beherbergt in erster Linie Büroflächen. Der Turmkopf setzt sich zusammen aus einem zurückgesetzten, schmaleren Kubus, der von einem Glasdeckel umgeben ist. Dieser schützt die dort gepflanzten Gärten, die für Empfänge genutzt werden, vor Wind. Die Ausführungsplanung der Glas-Vorhang-Fassade und des Stahlbaus, die FE-Modellbildung und -Analyse am Globalmodell sowie die Konzeptentwicklung zur Begrenzung der Verformungen lieferte LEICHT.



Auftraggeber: Valode & Pistre

Fotos:
Valode & Pistre
Ladefence.fr

Google Earth:

SWATCH GROUP HAUPTSITZ, BIEL

Warum die neue Firmenzentrale der SWATCH AG in Biel den Spitznamen „Schlangenbiss“ trägt, wird vor allem aus der Vogelperspektive ersichtlich. Denn am Bieler Flussufer erhebt sich eine doppelt gekrümmte Holzkonstruktion mit variantenreichem Schuppenkleid, die sich durch das ehemalige Gygax-Areal schlängelt und im OMEGA Zentralbau mündet: gleich einer gigantischen Schlange, die ihren weit aufgerissenen Kiefer in eine Beute schlägt. Mit der Planung der anspruchsvollen Schlangenhaut – der Fassade – wurde LEICHT beauftragt. Die größte Herausforderung bestand dabei zum einen darin, die Fassade an die organische, doppelt gekrümmte NURBS Oberfläche des Holztragwerkes anzupassen. Zum anderen in der Entwicklung vierer unterschiedlich lichtdurchlässiger und frei arrangierbarer Fassadenelemente, die hohen klimatischen Anforderungen genügen und auch im Dachbereich eingesetzt werden können. In enger Zusammenarbeit mit Planern weiterer Gewerke wurde so eine energieeffiziente, hochfunktionale und nicht minder ästhetische integrierte Gebäudehülle entworfen: bestehend aus Fassade, Holztragwerk und den erforderlichen technischen Installationen. Neben vielen anderen faszinierenden Details stellen vor allem die Closed Cavity Elemente mit ihrer kalt gebogenen äußeren Glasscheibe eine Besonderheit dar. LEICHT betreute als Fassadenplaner die Entstehung des Gebäudes vom Entwurf bis hin zur Abnahme.



 

Bauherr:
Swatch Group

Auftraggeber:
Swatch AG

Architekt:
Shigeru Ban Architects

Fotos:
Swatch Group, LEICHT, Shigeru Ban Architects

Google Earth: