Kirchliches Bauen und planen

Es bedeutet, den pastoralen Auftrag der Kirche – als weltliche wie als religiöse Institution – baulich umzusetzen.

Darum stellen die Kirchen Ansprüche an die Planung und Durchführung ihrer Baumaßnahmen, die weit über gesetzliche Bestimmungen, ästhetische Gestaltungsprinzipien und wirtschaftliche Erwägungen hinausgehen.

Klar: Kirchliches Bauen ist State-of-the-Art-Bauen. Vor allem aber ist es ein Bauen im Geiste der Kirche, und somit immer in besonderem Maße der Erhaltung der Schöpfung und dem Wohle des Menschen verpflichtet.

Dies spiegelt sich wider in konkreten, selbstauferlegten Handlungsaufträgen, insbesondere zur Energieeffizienz und Aufenthaltsqualität kirchlicher Bauten.

Von der denkmalgeschützten Kirche bis zur caritativen Einrichtung: Unterschiedlichste Planungs- und Bauaufgaben

Der Gebäudebestand einer Pfarrei ist so vielfältig wie ihre Aufgaben und umfasst primäre, sekundäre und tertiäre Gebäudestrukturen: Er reicht von denkmalgeschützten Kirchen, Sakralräumen mit kirchlicher Kunst und modernen Gotteshäusern, über Pfarrhäuser, Pfarr- und Jugendheime, Kindertagesstätten, Altenheime sowie seelsorgerische und caritative Einrichtungen bis hin zu Benefiziantenhäusern, Schwesternhäusern und Wohngebäuden. Aus dieser Bandbreite an kirchlichem Baubestand und Baubedarf ergeben sich unterschiedlichste, teils hoch spezialisierte Bauaufgaben, deren Planung und Umsetzung klar definierten innerkirchlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren unterliegen.

Kirchliches Bauen im Bestand: Renovierung, Sanierung, Instandsetzung

Einen bedeutenden Anteil kirchlicher Baumaßnahmen machen Renovierung, Sanierung, Instandsetzung und Umbau von Bestandsbauten aus. Hier gilt es, die oftmals historische Bausubstanz zu schonen und wann immer möglich zu erhalten, ohne Einbußen an der Tragwerksqualität hinzunehmen. Die konstruktiven Elemente – Fundament, Wände und Dachkonstruktion – bedürfen daher immer einer eingehenden Statik- und Material-Prüfung. Nicht zuletzt, weil oft keine Baupläne, Unterlagen oder Materialdaten mehr vorliegen, oder diese bereits mehrere hundert Jahre alt sind.

Eine weitere Herausforderung bei der Renovierung von Kirchen und Gottesdiensträumen liegt darin, sie nicht nur qualitativ und kosteneffizient zukunftsfähig zu machen, sondern sie auch während der baulichen Maßnahme den Gläubigen zur Andacht und zum Gebet zugänglich zu halten, und der Gemeinde so eine stets offene Kirche zu bieten.

Denkmalschutz:
Die besondere Herausforderung beim Kirchlichen Bauen und Planen

Viele kirchliche Bauten – allen voran historische Gotteshäuser und kirchliche Kunst – sind denkmalgeschützt. Baumaßnahmen erfordern in diesem Fall nicht nur eine amtliche Baugenehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde, sondern auch die besondere Expertise der beteiligten Fachplaner.

Kirchliche Schöpfungsverantwortung: Planungs- und Baumaßnahmen als starker Hebel

Die Kirche spielt eine wichtige Rolle bei der Bewahrung der Schöpfung. Und bei der Vermittlung der Dringlichkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit ihr. Darum hat die Kirche in den vergangenen Jahren ambitionierte Klimaschutzkonzepte erarbeitet, um auch hier eine gesellschaftliche Vorbildrolle einzunehmen und ihren Auftrag der Schöpfungsverantwortung umzusetzen.

Diese Konzepte beinhalten klare Vorgaben zum nachhaltigen und schöpfungsbewussten Bauen: insbesondere zu effizienten Energiestandards, zur Energiegewinnung, zum Verzicht auf fossile Brennstoffe, zur Verwendung regenerativer und natürlicher Baustoffe, zu dauerhaften Baukonstruktionen, zur baulichen Qualität und zu weiteren energetischen Maßnahmen, wie z.B. Solaroffensiven.

Sie planen eine kirchliche Baumaßnahme?

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf und besprechen Sie Ihr Bauvorhaben mit uns. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 089 54542980.

Fachplaner für Kirchliches Bauen: Experten für historische Baustoffe, denkmalgeschützten Bestand und energieeffiziente Gebäude

Die beschriebenen Herausforderungen und Maßgaben der Kirchen beim und zum Kirchlichen Bauen zeichnen ein klares Bild von den Anforderungen an Architekten und Fachplaner, die mit kirchlichen Bau- und Planungsaufgaben betraut werden: Sie müssen vertraut sein im Umgang mit historischen Baustoffen, und im Stande, die entsprechenden Tests und Prüfungen von alter Bausubstanz und teils Jahrhunderte alten Tragwerken möglichst materialschonend, und deren Ertüchtigung möglichst materialerhaltend durchzuführen. Sie müssen um die Bestimmungen zu und den Umgang mit denkmalgeschützten Bauten wissen und besondere Vorsicht beim Umgang mit kirchlicher Kunst walten lassen. Und sie müssen sämtliche Bauaufgaben bezüglich Konstruktion und Materialien im Geiste der Kirche planen: schöpfungsschonend, nachhaltig und dauerhaft.

Die härteste Währung bei der Auswahl eines Fachplaners für kirchliche Bauvorhaben ist und bleibt dabei jedoch wohl immer die Erfahrung im Kirchlichen Bauen.

Broschüre „Öffentliche Bauten“

LEICHT und LEICHT physics: Experten für Tragwerksplanung und Bauphysik im Kirchlichen Bauen

Bei LEICHT verfügen wir über große Erfahrung in kirchlichen Bauprojekten und erfüllen alle Anforderungen an exzellente Fachplaner für Kirchliches Bauen. Als Experten für Tragwerksplanung, Holz– und Massivbau sowie denkmalgeschützten Bestand konnten wir bereits zahlreiche Projekte für kirchliche Bauherren erfolgreich planen, begleiten und umsetzen. Wir sind mit den kirchlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren und Prozessen vertraut und liefern prüffähige und vorlagepflichtige Planungs- und Kostenunterlagen.

Von der ersten Ortsbegehung und der Prüfung der Bausubstanz und der bauphysikalischen Gegebenheiten über die Detail- und Ausführungsplanung bis hin zur projektbegleitenden Qualitätssicherung unterstützen wir so Pfarreien und Gemeinden mit erstklassigen Lösungen.