Sep-Ruf-Haus

Trotz herausragender architektonischer Leistungen von Sep Ruf werden heute zumeist zwei andere Architekten, Hans Scharoun und Egon Eiermann, als die beiden Protagonisten der Nachkriegsmoderne genannt. Rufs Arbeiten sind in der Architekturgeschichte bislang nicht ihrer Bedeutung entsprechend gewürdigt worden. Dem können wir ein klein wenig entgegen wirken und mit Anerkennung die gelungene Architektur des Hauses loben, dass wir unter Erhalt der äußeren Dachform mit einem Faltwerk aus Brettsperrholz saniert haben. So konnten teils zusätzliche Galerien in dem steilen Dachraum entstehen und andernteils hohe, von jeglichen Konstruktionen freie Räume, die fast die Anmutung einer Kathedrale erreichen. Das durch vorangegangene Umbauten entstellte Gebäude wurde von Grund auf saniert und in eine Form gebracht, die den ursprünglichen Entwurf nicht verleugnet. So entstand ein Wohnhaus nach den heutigen Anforderungen auf der Architektur von Sep Ruf.

Auftraggeber:
Privat

Architektin:
Mariam Seifert

Fotos:
Mariam Seifert