BROOKFIELD PLACE, Calgary

Mit Brookfield Place enstand eines der höchsten und beeindruckendsten Immobilienprojekte der kanadischen Metropole Calgary. Brookfield Place besteht aus zwei Türmen mit bis zu 247m Höhe und 56 Stockwerken. In der ersten Bauphase wurde zunächst der höhere der beiden Türme umgesetzt. seele verantwortete die Planung und Realisierung der umlaufenden Podiumsfassade, eines Pavillons, eines Glaskiosks sowie zweier „+15”-Brücken.  Letztere waren notwendig, da sich Brookfield Place in Calgarys Fußgänger-Skywalk-System namens „+15 Skyway” integriert, das 18km lang ist und sich in einer Höhe von ca. 4,5m befindet. Der Pavillon lädt Besucher durch seine lichte Gestaltung und die großen Glasflächen zum Verweilen ein. Seine rund 2.200qm große Fassade (filigrane Stahl-Glas-Konstruktion) und das rund 700qm große Glasdach (Alu-Aufsatzkonstruktion) machen die enormen Dimensionen des Brookfield Place-Projektes zum beeindruckenden Raumerlebnis. Rund 570t Primär-Stahlbau verbaute seele für den Pavillon.



Bauherr:
Brookfield Place (Calgary) LP

Auftraggeber:
Seele

Architekt:
Arney Fender Katsalidis & DIALOG

Fotos:
LEICHT

Google Earth:

ROBATHERM, Jettingen-Scheppach

Der neue Firmenhauptsitz von robatherm in Jettingen-Scheppach erweitert das bestehende Produktionsgelände für raumlufttechnische Geräte. Der 100 Meter lange, dreigeschossige Büroriegel kragt weit aus und scheint über der begrünten Schallschutzböschung zu schweben. Die stützenfreien Büroetagen erhalten von mehreren Seiten Tageslicht über die von LEICHT geplante Doppelfassade.
Die gewölbte Fassade mit einer Fläche von über 11.000 m² Fläche steigt Richtung Eingang und Übergang zur Cité du Temps sanft an.



 

Bauherr:
robatherm

Auftraggeber:
Henn Architekten

Architekt:
Henn Architekten

Fotos:
LEICHT

Entire – Natalia Stachon

Das Atrium des Kantinengebäudes auf dem Behördengelände an der Völklinger Straße in Düsseldorf hat einen künstlerischen Akzent erhalten. Die aus Polen stammende Künstlerin Natalia Stachon hat ihre Installation mit dem Titel „Entire“ installiert.

Drei Pylone im Innenhof sind an ihren oberen Enden mit Edelstahlseilen verbunden. Auf den Seilen werden gläserne Kappenisolatoren, wie man sie von Hochspannungsleitungen her kennt, in lockerer Folge aufgereiht. Die dreifach übereinander gespannten Seile umschreiben ein Dreieck, das eine imaginäre neue Ebene bildet, die wie eine Membrane einen neuen transparenten Raum schafft. Die Terrasse im Atrium bleibt somit in ihrer Nutzung unangetastet; die punktartig geplanten Bambuspflanzen bilden eine ideale Ergänzung. Der Bodenbelag aus Holzbohlen wurde in einer präzise konstruierten Form quer zur Seilausrichtung verlegt. Die technische Anmutung der Installation dynamisiert das Atrium und setzt Assoziationen beispielsweise von Kommunikationswegen und Energieflüssen frei. Die Künstlerin spricht von „wechselstromartigen Bewegungsabläufen“ und der „Vielzahl der unter den Anwesenden wirkenden Beziehungen“. Die Kantinenbesucher werden also beim Besuch der Kantine zu aktiven Betrachtern und damit Teil der Installation. Darüber hinaus verleihen die Lichtreflexionen der Glaselemente und ihre Spiegelung in den Glasfassaden dem Raum eine poetische Dimension.



Künstlerin:
Natalia Stachon

Fotos:
Bernd Borchert

TOUR SAINT-GOBAIN, Paris

Der Tour Saint-Gobain, auch bekannt als M2 Tower, ist ein Bürohochhaus im Geschäftsviertel La Défense nahe Paris und dient dem börsennotierten Entwickler und Produzenten innovativer Baustoffe und Hochleistungsmaterialien Saint-Gobain als Firmensitz und Aushängeschild zugleich. Der 25-stöckige Turmkörper beherbergt in erster Linie Büroflächen. Der Turmkopf setzt sich zusammen aus einem zurückgesetzten, schmaleren Kubus, der von einem Glasdeckel umgeben ist. Dieser schützt die dort gepflanzten Gärten, die für Empfänge genutzt werden, vor Wind. Die Ausführungsplanung der Glas-Vorhang-Fassade und des Stahlbaus, die FE-Modellbildung und -Analyse am Globalmodell sowie die Konzeptentwicklung zur Begrenzung der Verformungen lieferte LEICHT.



Auftraggeber: Valode & Pistre

Fotos:
Valode & Pistre
Ladefence.fr

Google Earth:

SWATCH GROUP HAUPTSITZ, BIEL

Warum die neue Firmenzentrale der SWATCH AG in Biel den Spitznamen „Schlangenbiss“ trägt, wird vor allem aus der Vogelperspektive ersichtlich. Denn am Bieler Flussufer erhebt sich eine doppelt gekrümmte Holzkonstruktion mit variantenreichem Schuppenkleid, die sich durch das ehemalige Gygax-Areal schlängelt und im OMEGA Zentralbau mündet: gleich einer gigantischen Schlange, die ihren weit aufgerissenen Kiefer in eine Beute schlägt. Mit der Planung der anspruchsvollen Schlangenhaut – der Fassade – wurde LEICHT beauftragt. Die größte Herausforderung bestand dabei zum einen darin, die Fassade an die organische, doppelt gekrümmte NURBS Oberfläche des Holztragwerkes anzupassen. Zum anderen in der Entwicklung vierer unterschiedlich lichtdurchlässiger und frei arrangierbarer Fassadenelemente, die hohen klimatischen Anforderungen genügen und auch im Dachbereich eingesetzt werden können. In enger Zusammenarbeit mit Planern weiterer Gewerke wurde so eine energieeffiziente, hochfunktionale und nicht minder ästhetische integrierte Gebäudehülle entworfen: bestehend aus Fassade, Holztragwerk und den erforderlichen technischen Installationen. Neben vielen anderen faszinierenden Details stellen vor allem die Closed Cavity Elemente mit ihrer kalt gebogenen äußeren Glasscheibe eine Besonderheit dar. LEICHT betreute als Fassadenplaner die Entstehung des Gebäudes vom Entwurf bis hin zur Abnahme.



 

Bauherr:
Swatch Group

Auftraggeber:
Swatch AG

Architekt:
Shigeru Ban Architects

Fotos:
Swatch Group, LEICHT, Shigeru Ban Architects

Google Earth:

Leuchtende Wellen, Fürth

Die „Leuchtenden Wellen“ des bayerischen Künstlers Dietrich Förster wogen am Entwicklungszentrum für Röntgentechnik der Fraunhofer Gesellschaft IIS in Fürth. Als Abfolge von Vertikalschnitten symbolisieren sie die unsichtbaren Wellen der Röntgenstrahlen und bilden eine Form, wie sie auch auf bewegter Wasseroberfläche entstehen könnte. Das fluoreszierende Acrylglas der einzelnen Schnitte erzeugt an deren Kanten ein geheimnisvolles, grünliches Leuchten.



Künstler:
Dietrich Förster

Fotos:
Dietrich Förster