BIM – aber richtig!

Reibungsloser Datenaustausch und durchgängige Workflows für alle Gewerke und Fachplaner

Seit beinahe 1,5 Jahren gilt in Deutschland die BIM-Pflicht bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Und auch private Bauvorhaben werden zunehmend nach der Methodik des Building Information Modeling – zu deutsch Bauwerksdatenmodellierung – entworfen, geplant und realisiert. Tatsächlich bietet die Software-gestützte Vernetzung von Entwurf, Planung, Bau und sogar Bewirtschaftung eines Gebäudes in einem virtuellen Modell enormes Potential. Dass BIM im planerischen Alltag jedoch auch noch jede Menge Stolpersteine birgt, wissen Architekten ebenso gut wie Fachplaner und ausführende Gewerke. Um diese Stolpersteine sicher zu umgehen und das Potential von BIM für all unsere Partner voll auszuschöpfen, hat LEICHT dedizierte Workflows und innovative Tools entwickelt.

BIM reduziert die Fragmentierung des Planungs- und Bauprozesses, steigert Flexibilität und Effizienz und senkt die Planungskosten – oder versenkt alle Planungsbeteiligten im Datensumpf. Je nachdem, wie flexibel, performant und interoperabel die Datenmodelle sind.

Flexibilität durch parametrische Modellierung

Dabei ist parametrische (vs. objektbasierte) Modellierung zwingende Voraussetzung, um Änderungen bestimmter Parameter unmittelbar auf alle Planungsebenen eines Bauvorhabens verrechnen zu können und bautechnische, ökonomische, ökologische oder terminliche Auswirkungen augenblicklich erkenn- und bewertbar zu machen.

Datenaustausch als Flaschenhals im BIM-Prozess

Um für die Tragwerksplanung genutzt werden zu können, müssen diese detailreichen parametrischen Modelle vereinfacht, bereinigt und für den Übertrag in spezifische Planer-Software aufbereitet werden. Sind Statik, Tragwerk oder Bewehrung dann berechnet, wiederholt sich der Prozess in umgekehrter Reihenfolge: Die Datensätze werden zusammengeführt und wieder in die Standardsoftware übertragen. Ein Workflow, der aufgrund seiner zahlreichen manuellen Arbeitsschritte nicht nur wenig effizient ist, sondern auch fehleranfällig: Schließlich birgt jeder Übertrag das Risiko, dass wichtige Daten verloren gehen.

LEICHT Tools und Software für echte Interoperabilität

Darum hat LEICHT eigene Software und Tools entwickelt, die sicherstellen, dass Daten zwischen verschiedenen Softwarepaketen ohne Daten- und Zeitverluste ausgetauscht werden können, und somit echte Interoperabilität gewährleistet ist. Unsere Lösungen garantieren durchgängige Workflows für alle Gewerke und Fachplaner und machen sämtliche planungsrelevanten Daten jederzeit für alle Planungsbeteiligten sichtbar.

Unsere Tools und Software ermöglichen ein perfektes Zusammenspiel zwischen der BIM Software REVIT, der Statik-Software RFEM und der Parametric Software Rhino/Grasshopper.

Use Case 3D-Modellierung

Beispiel gefällig?  Das neue Auszubildenden-Wohnheim St. Zeno in Kirchseeon entstand aus einem Bestandsbau, der saniert, teilabgerissen und wiederaufgebaut wurde. Dabei wurden zwei Geschosse bis auf das Erdgeschoss abgerissen und durch drei Geschosse in Holzbauweise ersetzt. So entstanden 43 Apartments über einem ebenerdigen Kindergarten samt Kinderkrippe. Von den drei Flucht-Treppenhäusern wurden zwei in Holzbauweise im Gebäude integriert. Ein drittes wurde als Neubau außerhalb des Gebäudes in Leichtbeton mit Fertigteiltreppen realisiert. Sämtliche Flächen wurden als Sicht-Oberflächen ausgebildet.